Sonntag, 20. Januar 2013

Wer eine gute Tante werden will...

"Gugg mal Sophie, das ist die Mützenfrau..."

Das waren die Worte meiner Schwester, als sie mit Ihrer kleinen Tochter auf dem Arm in die Küche kam. Die Mützenfrau?
Klar, meine kleine Nichte liebt ihre von mir gestrickten Mützen über alles, wenn auch auf eher unorthodoxe Weise, denn sie werden nicht getragen, sondern bekuschelt. Bisher wurden alle Versuche meiner Schwester, sie an andere Kuscheltiere zu bringen, vereitelt.
Als sie geboren wurde habe ich beschlossen, ich stricke dem Kind eine Mütze. Das war bei meinen Strickkünsten schon irgendwie ein Megaprojekt und ich war sehr stolz, als ich sie fertig hatte.
Leider hat sie nur 2 Wochen gepasst. Ich hab also eine zweite gestrickt, die mir leider ähnlich gross - oder in diesem Falle wohl eher klein- geriet wie die erste. Ich wollte sie aufribbeln und neu stricken, aber meine Schwester meinte, nein, sie würde die Mütze auch so nehmen, weil Sophie mit ihrer Mütze schmust und sehr unglücklich ist, wenn die Mütze in der Waschmaschine ist.
Also folgte auf Mütze Nummer 1 und 2 noch eine dritte und ein Oktopus aus derselben Wolle, der allerdings nur sehr ungnädig angeschaut wird, es sei denn alle 3 Mützen sind in der Wäsche. (Was natürlich nie vorkommt). So ausgestattet hat mein Schwester beschlossen, ich muss keine Mützen mehr stricken, die werden langen bis ans Lebensende.
Also hab ich zwischenzeitlich begonnen, aus handgesponnener Seide/Wollmischung ein Oberteil zu stricken. Leuchtende Farben für ein strahlendes Kind. Ich befürchte allerdings, es ist zu gross. Aber ich hege ja die sanfte Hoffnung, dass das Kind über kurz oder lang reinwächst.



Der als Ausgangsmaterial dienende Kammzug ist übrigens der lieben Be||aDonna aus dem Topf entfleucht.




1 Kommentar:

  1. Herrlich ja ich glaube das Kind wächst noch^^
    Ab sofort bist du die Mützenfrau *kicher*
    Ich wünsche dir eine schöne Woche!

    AntwortenLöschen

Ich mach ja schon hinne, aber das Telefon entsperren dauert immer so lang -.-